Trotz globaler Unsicherheit in der Wirtschaft ist in der IT ein Wachstum zu verzeichnen. Die Herausforderungen der Coronapandemie brachte einen Großteil der Unternehmen zum Beschleunigen der digitalen Transformation. So kamen vermehrt Cloud-Lösungen zum Einsatz und das Thema Datensicherung hat seinen Höhepunkt erreicht. Unternehmen versprechen sich vom Einsatz moderner Datensicherungslösungen mehr Zuverlässigkeit, da fehlgeschlagene Backups und eine mangelnde Überprüfung der Wiederherstellbarkeit zu Datenverlust und Produktivitätseinbußen führt.
Realitätslücke zwischen Business und IT:
Durch die verstärkte Verwendung von cloudbasierten Services kommt es zu speziellen Bedürfnissen in der Datensicherung. Dabei sind die größten Herausforderungen unzureichende Backups und die Nichteinhaltung von SLAs. Fehlgeschlagene Backups aufgrund veralteter Systeme führen IT-Organisationen unter Druck. Die Datensicherungssysteme können die Anforderungen nicht mehr erfüllen, ein Umstieg auf moderne Lösungen ist notwendig. Das zeigt die „Datensicherungslücke“ auf: Es entsteht eine Lücke zwischen tatsächlicher und eigentlich angestrebter Dauer für die Wiederherstellung von Anwendungen. Die Häufigkeit der Datensicherung stimmt nicht mit dem tolerierbaren Datenverlust überein. Es entsteht eine Realitätslücke zwischen Business und IT.
Gründe für den Umstieg auf moderne Datensicherungssysteme
Die Hauptgründe für den Umstieg auf moderne Datensicherungssysteme sind die bessere Einhaltung von SLA-Vorgaben für RPOs und RTOs, zuverlässigere Backups sowie die Kostensenkung. Ersteres begründet sich im potenziellen Datenverlust durch unerwartete Ausfälle, wobei sich ohne angemessene Backup-Prozesse Daten häufig nicht wiederherstellen lassen.
Nach wie vor herrscht der Irrglaube, dass auch mit herkömmlichen Backup-Tools eine grundlegende Sicherung und Wiederherstellung wichtiger Daten und Anwendungen möglich ist. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. In herkömmlichen Backup-Lösungen fehlen oftmals zentrale Funktionalitäten, die eine zuverlässige Datensicherung und Wiederherstellung gewährleisten. In einer Umfrage wurde festgestellt, dass durchschnittlich 32 % der Backup-Jobs aufgrund von Fehlern abgebrochen werden oder nicht innerhalb des vorgesehenen Backup-Fensters abgeschlossen werden können. Somit kann fast ein Drittel aller Backups möglicherweise nicht wiederhergestellt werden. Fast ein Drittel aller Wiederherstellungen nicht innerhalb der SLA-Vorgaben möglich sind. Diese Ergebnisse zeigen, dass durch herkömmliche Datensicherungslösungen nur 68 % aller Backups UND 68 % aller Wiederherstellungen erfolgreich sind. Dies wiederum hat zur Folge, dass insgesamt in weniger als der Hälfte der Fälle Daten und Anwendungen erfolgreich wiederhergestellt werden können
Moderne Datensicherungslösungen schaffen Abhilfe.
Der Umstieg auf eine moderne Datensicherungslösung ist somit wichtiger denn je. Eine solche Lösung ist angesichts der beschleunigten Einführung von Cloud-Services und modernen Bereitstellungsmethoden sowie der Probleme, die herkömmliche Backup-Tools bei der Datensicherung und Wiederherstellung mit sich bringen, unverzichtbar geworden.
Worauf kommt es bei den Backup-Tools an?
Die wichtigsten Aspekte einer modernen Backup-Lösung sind integrierte Features für Datensicherung und Sicherheit, Portabilität für Cloud-Workloads und die Möglichkeit einer cloudbasierten Disaster Recovery (DRaaS). Eine moderne Datensicherungslösung muss in jedem Fall eine Vielzahl von IT-Plattformen unterstützen (Cloud, SaaS, virtuelle und physische Plattformen), die Sicherheit und Verfügbarkeit von Daten gewährleisten, die Nutzung von Daten für DevOps und Analysen ermöglichen und letztlich für einen konsistenten und einheitlichen Datenschutz sorgen.
Über den Woken
Die Zukunft der Datensicherung und Disaster Recovery liegt in der Cloud. Die Cloud hat erhebliche Auswirkungen auf die moderne Datensicherung. Immer mehr Unternehmen steigen auf CloudLösungen um und setzen auch bei der Bereitstellung von IT-Services verstärkt auf die Cloud. Eine ähnliche Entwicklung vollzieht sich im Bereich Datensicherung. Da Unternehmen ihre IT-Services modernisieren, verzeichnen cloudbasierte Datensicherungslösungen einen steten Zuwachs. Unternehmen setzen vermehrt auf BaaS (Backup as a Service). Interessant ist in diesem Zusammenhang der Rückgang bei der Nutzung von lokal installierten Tools. In den nächsten zwei Jahren wird ihre Zahl voraussichtlich um 4 % sinken. Die Entwicklung im Bereich Disaster Recovery folgt in der Regel der Modernisierung der Datensicherung und ist eng mit den jeweils eingesetzten Plattformen verknüpft. Dieser Trend besteht unverändert fort. Aufgrund der zunehmenden Nutzung von modernen, cloudbasierten Datensicherungslösungen wird laut Umfrage auch die Zahl der Unternehmen, die auf einen DRaaSFirst-Ansatz setzen, bis 2023 um 16 % steigen.
Quelle: VEEAM Software: Data Protection Report 2021. Executive Brief. URL: https://stwb.co/phaccue
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